Ein verantwortungsbewussteres Leben beginnt zu Hause. Hier sind 7 einfache Schritte, mit denen Sie ihren ökologischen Fussabdruck verringern und gleichzeitig Geld sparen können.
1. Trinken Sie Leitungswasser
In der Schweiz ist das Leitungswasser von ausgezeichneter Qualität. Wenn Sie es trinken, können Sie nicht nur Plastikmüll und die Belastung durch Mikroplastik reduzieren, sondern auch Ihre Ausgaben senken. Derzeit verbraucht eine Person in der Schweiz durchschnittlich mehr als 6 Kilogramm PET pro Jahr.
Profi-Tipp: Besorgen Sie sich eine Trinkflasche und sagen Sie den PET-Flaschen, die Ihrer Gesundheit schaden, lebewohl!
2. Schalten Sie elektronische Geräte aus
Ein Gerät im Standby-Modus verbraucht weiterhin Strom, auch wenn es ausgeschaltet zu sein scheint. Fernseher, Kaffeemaschine, Computer oder Internet-Box bleiben aktiv, solange sie angeschlossen sind, was die Stromrechnung in die Höhe treibt. Denken Sie daran, Geräte, die Sie nicht benutzen, vom Stromnetz zu trennen oder an eine Steckdosenleiste mit Schalter anzuschliessen.
3. Reduzieren Sie Ihren Wasserverbrauch
In der Schweiz verbraucht eine Person durchschnittlich 142 Liter Trinkwasser pro Tag. Auch wenn dies reichlich erscheint, leiden bestimmte Regionen wie der Jura bereits unter Wasserknappheit, die durch den Klimawandel noch verschärft wird. Glücklicherweise lassen sich mit ein paar einfachen Massnahmen Verschwendung vermeiden:
- Duschen Sie lieber als zu baden,
- Drehen Sie das Wasser ab, wenn Sie es nicht brauchen (z. B. beim Zähneputzen),
- Reparieren Sie undichte Stellen,
- Installieren Sie eine Spülung mit zwei Spülmengen,
- Verwenden Sie das „Eco”-Programm Ihrer Haushaltsgeräte,
- Sammeln Sie Regenwasser für den Garten.
Gartentipp: Giessen Sie vorzugsweise abends. In der prallen Sonne wirken die Wassertropfen auf den Blättern wie Lupen und können Verbrennungen verursachen.
4. Reparieren statt ersetzen
Ein defekter Toaster, ein zerrissenes Kleidungsstück, ein kaputter Stuhl? Bevor Sie etwas wegwerfen, denken Sie daran, es zu reparieren. Durch die Verlängerung der Lebensdauer von Gegenständen können Abfälle reduziert, Geld gespart und der Abbau von Ressourcen für die Herstellung neuer Produkte begrenzt werden.
5. Installieren Sie Solarzellen
Solarenergie ist eine der zugänglichsten und rentabelsten Quellen für die Erzeugung erneuerbarer Elektrizität. Durch die Ausstattung Ihres Daches mit Photovoltaikzellen produzieren Sie Ihren eigenen Strom, senken Ihre Energiekosten und steigern den Wert Ihrer Immobilie. Einige Kantone und Gemeinden bieten finanzielle Unterstützung für die Installation: eine nachhaltige Investition für Sie und den Planeten.
6. Verpackungen wiederverwenden
Kartons, Gläser, Stoffbeutel: Viele Verpackungen können zu Hause ein zweites Leben erhalten, um Dinge aufzubewahren, zu verstauen oder zu organisieren, ohne neues Plastik kaufen zu müssen. Seien Sie kreativ! Ein Glas kann beispielsweise als Vorratsbehälter, Stiftehalter oder Behälter für Essensreste dienen.
7. Füllen Sie Ihren Kühlschrank mit pflanzlichen und regionalen Produkten
Eine Umstellung Ihrer Ernährung reduziert Ihren ökologischen Fussabdruck.
- Reduzieren Sie Ihren Fleischkonsum und bevorzugen Sie pflanzliche Proteine.
Die industrielle Tierhaltung trägt zu Treibhausgasemissionen, Entwaldung und Wasserverbrauch bei. Ersetzen Sie einen Teil der Fleischprodukte durch Hülsenfrüchte, Nüsse oder Vollkorngetreide, um die Umweltbelastung zu verringern.
- Kaufen Sie lokale Produkte.
Indem Sie lokale und saisonale Produkte bevorzugen, reduzieren Sie die mit dem Transport verbundenen Emissionen (Flugzeug, Schiff, Kühlwagen) erheblich und unterstützen die Schweizer Landwirtschaft. Das Ergebnis: weniger Umweltverschmutzung, frische, schmackhaftere Lebensmittel, die oft unter nachhaltigen Bedingungen angebaut werden. Das geht auch, indem Sie Samstagsvormittags auf den Markt gehen.
Fazit
Ein nachhaltigerer Lebensstil bedeutet nicht, dass man von heute auf morgen alles ändern muss. Das Wichtigste ist, in seinem eigenen Tempo mit dem zu beginnen, was möglich ist. Jede kleine Geste zählt, und indem man diese Gewohnheiten nach und nach integriert, kann man langfristig eine positive Wirkung erzielen. Auch wenn es nicht perfekt ist, macht jeder Schritt in diese Richtung bereits einen Unterschied.
Quellen
engergie-environnement.ch - Article
econso.be - Article
quechoisir.org - Article
sinyon.ch - Article
swissinfo.ch - Article