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Unsere Ratschläge helfen Ihnen, ein angenehmes Haus im Winter zu behalten und gleichzeitig Ihre Heizungskosten zu verringern.


1. Die Temperatur um ein Grad senken

Viele Räume werden unnötig beheizt. Die Umgebungstemperatur um nur ein Grad zu senken ermöglicht es, ungefähr 5 bis 6 Prozent Energie zu sparen. Die empfohlenen Temperaturen sind:


  • 20 bis 23 °C im Wohnzimmer
  • 17 bis 20 °C im Schlafzimmer

Ein programmierbarer Thermostat erleichtert die Einstellung und senkt die Temperatur während der Nacht automatisch. Wenn bereits einer vorhanden ist, ist es nicht nötig, ihn auf das Maximum zu stellen.


Zum Beispiel bedeutet in einem Einfamilienhaus von 150 Quadratmetern, das ungefähr 22 500 Kilowattstunden pro Jahr verbraucht, ein Grad weniger eine Einsparung von ungefähr 1 350 Kilowattstunden pro Jahr. Der finanzielle Gewinn hängt danach vom Preis der Kilowattstunde Ihres Heizungssystems ab. Und um dieses Grad Unterschied zu kompensieren, genügt es oft, einen warmen Wollpullover anzuziehen.


2. Schnell und zum richtigen Zeitpunkt lüften

Im Winter trocknet die Innenluft wegen der Heizung aus. Um sie zu erneuern, ohne Energie zu verschwenden, ist es besser, die Fenster für einige Minuten ganz zu öffnen, anstatt sie lange gekippt zu lassen.


Ein dauerhaft gekipptes Fenster kühlt die Luft und die Wände ab, was eine dauerhafte Senkung der Innentemperatur verursacht und die Kondensation fördert und damit das Risiko von Schimmel. Im Gegensatz dazu ermöglicht ein vollständig geöffnetes Fenster einen schnellen Luftaustausch. Idealerweise öffnen Sie zwei Fenster, die sich an gegenüberliegenden Stellen befinden, um einen Luftzug zu erzeugen.


Wir empfehlen, je nach Jahreszeit zwei bis drei Mal pro Tag weit zu lüften:


  • Oktober: 12 bis 15 Minuten
  • November: 8 bis 10 Minuten
  • Dezember bis Februar: 4 bis 6 Minuten

Diese Art des Lüftens ermöglicht es, Feuchtigkeit zu vermeiden, die Luftqualität zu verbessern und Wärmeverluste zu begrenzen.


3. Die Isolation Ihres Hauses verbessern

Bei einer vollständigen Renovation kann man die Isolation verstärken, indem man eine Isolationsschicht hinzufügt, Dreifachverglasung installiert, ein kontrolliertes Lüftungssystem oder eine Wärmepumpe anstelle eines Ölkessels einbaut.


Aber es ist nicht nötig, grosse Arbeiten zu unternehmen, um die Isolation im Alltag zu verbessern. Einfache Massnahmen sind bereits wirksam:


  • Am Abend die Rollläden schliessen, um die Wärme zu behalten.
  • Dicke Vorhänge verwenden, die eine natürliche Isolierschicht hinzufügen.

Diese Lösungen verringern die Wärmeverluste und verbessern den Wohnkomfort ohne grosse Investition.


4. Die Heizkörper freilegen für eine bessere Wärmeverteilung

Wenn Möbel oder Vorhänge die Heizkörper blockieren, verteilt sich die Wärme nicht richtig. Ergebnis: Kalte Zonen erscheinen und bis zu 15 Prozent der erzeugten Wärme können verloren gehen. Eine geeignete Innenraumgestaltung ermöglicht es also, Heizkosten zu reduzieren und den Komfort zu verbessern.


Hindernisse vor den Wärmequellen zu vermeiden hilft ebenfalls, kalte Wände und das Auftreten von Schimmel zu verhindern. Tatsächlich setzt sich Feuchtigkeit leichter auf kalten Oberflächen ab, seien es Wände oder Möbel.


Wenn ein Sofa oder ein Sessel, der an einer Nordwand steht, muffig riecht, ist die Wand wahrscheinlich zu feucht. Um dieses Risiko zu begrenzen, lassen Sie mindestens 5 Zentimeter Abstand zwischen den Möbeln und den kalten Wänden.


In grossen, stark möblierten Räumen kann die Zirkulation der warmen Luft unzureichend sein. In diesem Fall kann eine kleine zusätzliche Wärmequelle nützlich sein, um die Temperatur auszugleichen.


5. Während Abwesenheiten eine Mindesttemperatur beibehalten

Im Winter ist es nicht ratsam, die Heizung vollständig auszuschalten, auch wenn dies wirtschaftlich erscheinen mag. Tatsächlich kühlen die Luft, die Wände und die Möbel aus, was danach viel mehr Energie erfordert, um alles wieder zu erwärmen.


Es ist besser, eine Mindesttemperatur von ungefähr 18 °C beizubehalten, ausreichend, um den Verbrauch zu begrenzen und gleichzeitig zu grosse Temperaturschwankungen zu vermeiden, die das Auftreten von Schimmel fördern. Eine stabile Temperatur in allen Räumen schützt somit das Haus und bewahrt den Komfort bei Ihrer Rückkehr.


6. Den Kamin regelmässig warten

Wenn Sie über einen Kamin verfügen, ist er eine gute Alternative oder Ergänzung zur klassischen Heizung. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass er sauber und in gutem Zustand ist: Ein verschmutzter Kamin verringert die Wärmeverteilung und kann sogar Sicherheitsrisiken darstellen. Eine regelmässige Wartung ermöglicht eine bessere Verbrennung, eine wirksamere Wärme und eine optimale Verteilung im ganzen Haus.


Schlussfolgerung

Wenn man einige einfache Massnahmen anwendet, wie die Temperatur leicht zu senken, richtig zu lüften und die Isolation zu verbessern, ist es möglich, den Heizverbrauch deutlich zu verringern. Eine geeignete Innenraumgestaltung und eine konstante Temperatur ermöglichen es, Wärmeverluste zu begrenzen und Feuchtigkeit zu vermeiden. Schliesslich garantiert eine regelmässige Wartung der Installationen eine besser verteilte Wärme und einen dauerhaften Komfort während des ganzen Winters.


Quellen

hoval.ch - Article 

vaillant.ch - Article 

quechoisir.org - Article 

sid.delemont.ch - Article